Entwicklung und Umsetzung eines Werksschließungsplans mit anschließender Verschmelzung der Gesellschaft für einen Pharmakonzern

Geschäftsführer und Werksleiter

Unternehmen:
Warner Chilcott Deutschland GmbH (Teil von Allergan plc)

Rolle / Aufgabe:
Geschäftsführer der Warner Chilcott Deutschland GmbH und Leiter des Werks in Weiterstadt

Branche:
Pharma

Umsatz:
Allergan: 16 Mrd. USD
WCD: 100 Mio. €

Mitarbeiter:
Allergan: 17.000
WCD: 250

Situation:
Schließung wegen Rückgang des Produktionsvolumens

Sitz:
Allergan: Dublin, Ireland

Internet:
www.allergan.de
(jetzt Teil von abbvie)

Eigener Verantwortungsbereich (Umsatz / Mitarbeiter): 

  • 250 Mitarbeiter
  • 100 Mio. € Umsatz

Auftrag:

  • Entwicklung und Umsetzung eines Werksschließungsplanes mit Verkauf aller Vermögensgegenständer und anschließender Abwicklung der Gesellschaft
  • Sicherstellung der Produktion bis Ende 2018, um die Verlagerung der bestehenden Produkte an andere Standorte zu ermöglichen (Umsatz ca. 500 Mio. USD p. a.)

Maßnahmen:

    • Schließungsplan durch lokales Management-Team entwickelt, mit globalem Management abgestimmt und vom Board genehmigt (budgetiert)
    • Schließung als Projekt aufgesetzt, Projektleitung durch lokales Management-Team
    • Kommunikation der Schließung mit Werksbevölkerung, Gewerkschaft, Politik und Presse
    • Vereinbarung eines innovativen Sozialplans zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat
    • Umsetzung der Schließungsmaßnahmen sowie von Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
    • Abstimmung aller Maßnahmen mit den globalen Stellen (Corporate Communications, Global HR, Global Facility Management etc.)
    • Erfolgreicher Verkauf des Geländes und der Produktionsmittel
    • Verschmelzung der Gesellschaft mit einem anderen Tochterunternehmen des Konzerns

Erfolge:

  • Schließung nach Plan umgesetzt (Budget, Zeit, Produktionsvolumen) mit gleichzeitiger Einsparung von 7 Mio. USD.
  • Sehr gute Zusammenarbeit mit dem globalen Management, der Belegschaft und dem Betriebsrat während der Schließungsphase
  • 98 % der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum individuellen Zieldatum im Unternehmen geblieben, weniger als 1 % arbeitsgerichtliche Fälle
  • 2. Platz im „Plant of the Year“-Programm von Allergan im Schließungsjahr (Vergleich aller 15 Standorte)

Besondere Herausforderung:

Über die Dauer der Schließung von 18 Monaten musste der Standort die Versorgung der Märkte aufrechterhalten und zusätzliche Produktionsvolumen vorproduzieren. Hierzu war ein hohes Engagement aller Mitarbeitenden notwendig, obwohl Werksschließung und Arbeitsplatzverlust allen Beteiligten bereits bekannt waren.

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